Am Leipziger Amtsgericht kommen immer weniger Immobilien unter den Hammer.

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Die Anzahl der Anträge ging in den vergangenen zehn Jahren deutlich zurück. Kommt es heute zu Verfahren, ist oftmals nicht eine schwierige wirtschaftliche Situation der Eigentümer der Grund, sondern eher Streitigkeiten mit den Erben oder unter Geschiedenen.

Beim Amtsgericht Leipzig spricht man angesichts eines Rückgangs von 80 Prozent sogar von einem Rekordtief bei den Zwangsversteigerungen von Immobilien. Die Zahl der Anträge sank von 2423 Anträgen (2008) auf 451 (2018).

Als Gründe wurden die zunehmende gute wirtschaftliche Lage der Eigentümer genannt, die immer häufiger ihre Schulden entsprechend bedienen können. Vor allem die historisch niedrigen Finanzierungszinsen spielen eine entscheidende Rolle. Kommt es dennoch zum Verkauf, konnten die Eigentümer oftmals aufgrund der gestiegenen Nachfrage einen sehr guten Erlös erzielen, wenn sie die Immobilien oder die Grundstücke selbst auf dem freien Markt anboten. 

Beim Amtsgericht rechnet man mit einer Fortsetzung dieses Trends. Die weiterhin hohe Nachfrage nach Immobilien in und um Leipzig werden die Preise weiter steigen lassen.