Die hohe Nachfrage treibt die Preise in die Höhe. Einer der größten Preistreiber ist der Grundstückspreis.

Bagger

Die Baupreise steigen kontinuierlich. Für Wohngebäude verteuerte sich der Bau seit 2008 um satte 25 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Besonders die Erstellung des Rohbaus und die Ausbauarbeiten treiben die Kosten in die Höhe. Zuletzt stiegen die Baukosten allein binnen eines Jahres um 4,1 Prozent. Das ist ungewöhnlich viel. Einen ähnlich hohen Anstieg verzeichnete das Statistische Bundesamt zuletzt im November 2007, als ein Plus von 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen war.

Neben steigenden Materialkosten werden aufgrund der vollen Auftragsbücher auch Handwerkerleistungen teurer. Viel entscheidender ist jedoch der Anstieg bei den Grundstückspreisen. Dies trifft vor allem in den Großstädten zu. Hinzu kommt, dass die Anzahl der verkauften Grundstücke in den Großstädten zwischen 2011 und 2016 um 30 Prozent zurückgegangen ist. Das zeigt deutlich, wie knapp das wertvolle Gut Boden mancherorts bereits geworden ist und wie es damit zu einem erheblichen Teil die Erstellungskosten beeinflusst.