Der Flughafen Leipzig soll durch erweiterte Frachtfluglanderechte deutschlandweit an Bedeutung gewinnen.

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Schon heute ist der Flughafen Leipzig/Halle der zweitwichtigste Frachtflughafen in Deutschland. Künftig soll die Bedeutung des sächsischen Standortes weiter steigen, so steht es zumindest im Koalitionsvertrag von Union und SPD. Die Frachtfluglanderechte sollen demnach erweitert werden. Entscheidend ist aber, dass der Flughafen Leipzig/Halle als Landepunkt für den Luftfrachtverkehr in die Luftverkehrsabkommen aufgenommen werden soll. Diese Abkommen, die es mit fast allen Ländern der Welt gibt, regeln penibel, wo ausländische Maschinen in Deutschland landen dürfen. Es könnten vermehrt ausländische Frachtmaschinen den sächsischen Flughafen ansteuern, was der Leipziger und der Sächsischen Wirtschaft zu Gute käme.

Der Flughafen, der 2007 seinen 90. Geburtstag feierte, beschäftigt bereits heute annähern 9000 Arbeitskräfte. Die geplanten Neuregelungen könnten mehr internationales Geschäft anziehen, vor allem sogenannte „Ad-hoc-Flüge“. Dieses Sonderflüge werden derzeit überwiegend an ausländischen Flughäfen abgewickelt. Wäre dies auch in Leipzig/Halle möglich, würde dies neue Arbeitsplätze und zusätzliche Investitionen befördern. Zugleich soll mit den neuen Regelungen eine gleichmäßigere Auslastung über den Tag hindurch ermöglich werden. Für Leipzig ist der nahe Flughafen ein wichtiger Standortfaktor. Entwickelt sich der Flughafen weiter, hat dies in aller Regel auch positive Auswirkungen auf die Stadt, hinsichtlich neuer Arbeitsplätze, steigender Kaufkraft und neuer Investitionen.