image2 KP

In einem bundesweiten Ranking, welches sich mit Zukunftsaussichten deutscher Großstädte befasst, landet Leipzig auf dem zweiten Platz – knapp hinter München. Das geht aus den Ergebnissen des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitutes (HWWI) hervor, die 30 Metropolen regelmäßig auf ihr Entwicklungspotenzial untersuchten. Dabei hat die sächsische Messestadt deutlich aufgeholt. Im Trendindex liegt Leipzig sogar auf dem ersten Platz.

Die Deutschen zieht es in die Städte. Noch besser: sie zieht es in ostdeutsche Städte. Das hat auch einen einfachen Grund, so die Aussagen der Experten des HWWI. Denn die Bevölkerung des Landes findet in der Stadt vor allem eins: Arbeit. Diese Entwicklung macht sich nirgends so stark bemerkbar, wie in Leipzig. Laut Untersuchung zeige die Stadt das höchste Wachstum bei der wirtschaftlichen Entwicklung unter allen 30 bewerteten Städten. Denn zwischen 2011 und 2015 verbucht die Messestadt mit einem Wert von knapp zehn Prozent auch das höchste Bevölkerungswachstum, mit sieben Prozent sogar das höchste Wachstum bei den Erwerbstätigen zwischen 2011 bis 2014 für sich. Damit übertrifft sie alle Konkurrenten im Vergleich.

Woran Leipzig künftig noch arbeiten müsse, sind allgemeine Standortfaktoren. In den Kategorien Bildung, Innovation, Internationalität und Erreichbarkeit müsse die Stadt etwas zulegen, um auch in den kommenden Jahren eine ähnlich gute Platzierung im Ranking zu erreichen, so die Aussage der Vertreter des HWWI. Seit 2008 analysieren die Wissenschaftler in einem Rhythmus von zwei Jahren entsprechende Standortfaktoren sowie Kriterien zu Entwicklung von Produktivität und Bevölkerung der größten Städte Deutschlands. 2017 ist München bereits zum zweiten Mal auf Platz eins. Hinter Leipzig liegt Frankfurt auf Platz drei.