BMW

Leipzig will deutsche Modellstadt für intelligente Mobilität werden. Dabei geht die Stadt selbst mit gutem Beispiel voran. Denn aktuell greifen Mitarbeiter der Stadtverwaltung und kommunaler Unternehmen bereits auf einen Fuhrpark zurück, der auch 90 rein elektrisch betriebene Fahrzeuge bereithält. Es liegt förmlich auf der Hand, dass es sich dabei um das im ansässigen BMW Werk hergestellte Modell i3 handelt. Um beim Thema Nachhaltigkeit einen Gang höher zu schalten, will Leipzig jetzt auch ein Konzept erarbeiten, in dem die Stadt ihre Entwicklungsvorstellungen zu Mobilitätsstationen und separaten Carsharing-Stationen im öffentlichen Straßenraum sowie auch zum sogenannten flexiblen Carsharing festlegt.

Das Maßnahmen- und Umsetzungskonzept Leipzig, das der Stadtrat im April zur Kenntnis genommen hat, sieht dabei konkret die Reservierung von Flächen für Elektroladeplätze und für Carsharing vor. Doch auch flexibles Carsharing, einem Carsharing-Angebot ohne feste Station, steht ebenfalls auf der Agenda und befindet sich derzeit in der verwaltungsinterneren Abstimmung, bevor es dem Stadtrat vorgelegt wird. Untersuchungen belegen: Bereits ein geteiltes Fahrzeug kann bis zu 20 private Pkw ersetzen. Zudem besitzen 78 Prozent der Carsharing-Kunden in innenstadtnahen Quartieren kein eigenes Auto mehr. Derartige Maßnahmen können nicht nur Emissionswerte der Stadt zum Teil drosseln, sondern auch die städtische Parkplatzsituation im Wesentlichen entspannen.

Bereits gut in das Stadtnetz integriert sind die Standflächen von teilAuto, dessen Bedarfs- und Marktkenntnis bei der Konzeption mit einfließen und mit den eigenen Überlegungen abgeglichen werden sollen. Denn neben den von der Stadt zu setzenden und zu beachtenden Rahmenbedingungen ist die Nachfrage, beziehungsweise der örtliche Bedarf, ein wichtiges Kriterium für die Standortplanung. Auch das individuell entwickelte Mobilitätskonzept der König-Albert-Residenz passt gut zum nachhaltigen Charakter der Stadt. Dabei wurden die Tendenzen nachhaltiger Fortbewegung früh von der K&P Firmengruppe erkannt und auf die modernen Bedürfnisse des Stadtquartiers umgemünzt. So steht den Bewohnern nach Fertigstellung eine Elektroflotte zur Verfügung, die gemäß der Carsharing-Idee für private und gewerbliche Zwecke genutzt werden kann. Die Reservierung der Stromer erfolgt dabei zukunftsorientiert und bequem über die Smart Home Haussteuerung.