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 Aufgrund des geplanten E-Mobilitätskonzeptes für die Bewohner der König-Albert-Residenz informierte die K&P Immobilien GmbH bereits in einer vergangenen Ausgabe über den Ausbau der Stromtankstellen in Leipzig. Jetzt könnte der bayrische Autobauer BMW, der bereits neben 1er und 2er Modellen den Hybrid-Sportler i8 und den reinen Elektroflitzer i3 am Standort Leipzig fertigt, für weitere, aufgeladene Schlagzeilen sorgen. Wegen des EU-Austritts des Vereinigten Königreichs prüft BMW Medienberichten zufolge alternative Fertigungsstätten in Deutschland und der Niederlande. Leipzig gilt dabei als Kompetenzzentrum für Elektroautos.

Seit der Einführung des Ur-Minis 1959 wurden die Kultwagen in Oxford, Großbritannien gebaut. Auch das neue Modell unter der Schirmherrschaft von BMW läuft mehrheitlich am Traditionsstandort vom Band und erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Allein 2016 wurden von den 210.000 in Oxford gebauten Fahrzeuge 80 Prozent in alle Welt exportiert. Aufgrund des Brexits könnte diese Ära nun vorbei sein. Mit der Einführung eigener technischer Standards der Briten fallen Zölle für den Import benötigter Bauteile und den Export gefertigter Fahrzeuge durch Drittländer an – das stellt BMW vor Schwierigkeiten. Demnach lässt der Konzern geeignete Alternativen außerhalb Großbritanniens prüfen. Neben Leipzig steht auch noch Regensburg oder die Niederlande im Gespräch. Eine Entscheidung soll im zweiten Halbjahr 2017 fallen.

Die Erweiterung als Produktionsstandort des rein elektrisch betriebenen Minis würde weitere, wichtige Arbeitsplätze in der Region schaffen und die Bedeutung Leipzigs als Wirtschaftsstandort nachhaltig festigen. Derzeit zählt das BMW Werk Leipzig 5.200 Beschäftigte.