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Knapper Wohnraum zieht finanzkräftige Geldanleger in die sächsische Messemetropole


Entscheidend für langfristig erfolgreiches Investment ist der Standort der Immobilie. Umso schwerer ist oft die Entscheidung, auf welches Gebiet die Kapitalanlage fallen soll. Für Leipzig könnte sich diese Frage vielleicht bald nicht mehr stellen. Aufgrund massiven Zuzugs steigen die Immobilienpreise und Mieten weiter. Dank anhaltendem Niedrigzins legen Investoren weiterhin ihr Geld in Häusern an, statt das Vermögen auf der Bank zu parken. Die Folge: knapper werdender Wohnraum und mittlerweile kaum noch „schlechte Lagen“ in der Messestadt.

Vor Jahren noch galten die Gegenden Gohlis-Süd, das Waldstraßenviertel, Teile des Musikviertels und Schleußig zu den Top-Lagen Leipzigs. Mittlerweile stehen alle zentrumsnahen Stadtteile im Fokus. Selbst der Leipziger Osten hat in der Vergangenheit stark an Attraktivität zugenommen. Auch an das Zentrum grenzende Wohnviertel gewinnen weiter an Beliebtheit. Wiederitzsch im Norden sowie der Leipziger Süden mit der Südvorstadt, Connewitz und Marienbrunn behalten an Attraktivität und werden als „Gute Lagen“ eingestuft.

Ein Blick auf aktuelle Miet- und Kaufpreise verrät die Entwicklung der vergangenen Jahre. So haben sich beispielsweise Eigentumswohnungen erneut extrem verteuert. 2016 bezahlte man 2081 Euro pro Quadratmeter im Durchschnitt. Das sind 20,5 Prozent mehr als 2015. Bereits jetzt sind in den absoluten Top-Lagen Spitzenpreise von 4000 Euro pro Quadratmeter möglich. Die Mietpreise lagen letztes Jahr durchschnittlich bei 6,34 Euro pro Quadratmeter – 5,8 Prozent mehr als 2015. Noch mehr profitierten Neubauprojekte oder frisch sanierte Mietwohnungen. Hier gab es allein in den vergangenen drei Jahren ein sattes Plus von knapp 50 Prozent von 6,43 Euro auf 9,64 Euro pro Quadratmeter. Für Einfamilienhäuser zahlte man 2016 8,7 Prozent mehr als im Vorjahr – durchschnittlich 334.000 Euro.