kreditbedarf bauprojekte kp newsletter

Im Vergleich zwischen den zehn größten Deutschen Städten schneidet die Messemetropole am günstigsten ab


Wer in Leipzig eine Immobilie kaufen oder einen Neubau finanzieren will, leiht sich durchschnittlich nur rund 226.000 Euro von der Bank. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Vergleichsportals Check24. Damit ist Leipzig im bundesweiten Vergleich der zehn größten deutschen Städte die günstigste unter den Konkurrenten. München gilt als teuerstes Pflaster. Die meisten Investoren kaufen im Bestand – wer selbst bauen möchte, benötigt auch am meisten Kapital.

420.119 Euro benötigt man in München durchschnittlich für den Kauf einer Immobilie oder ein eigenes Bauvorhaben. Das sind knapp 200.000 Euro mehr als in Leipzig aufgebracht werden müssen. Mit deutlichem Abstand folgt Frankfurt am Main mit 90.000 Euro weniger (329.196 Euro) auf Platz zwei. Dicht gefolgt von Stuttgart (319.288 Euro) und Hamburg mit 309.501 Euro. Schlusslicht der Liste bildet Leipzig nach Essen (237.174 Euro) mit 225.669 Euro.

Welche Summen für den Erwerb der eigenen Immobilie benötigt werden, unterscheidet sich zwischen deutschen Städten erheblich. Grundsätzlich ist der Finanzierungsbedarf in den deutschen Metropolen deutlich größer als in den kleinen oder mittelgroßen Städten. Aber auch der Faktor, ob die Immobilie gekauft oder neu gebaut werden soll, macht einen entscheidenden Unterschied. So planen zwei Drittel der Nutzer des Check24 Vergleichsportals mit dem angefragten Darlehen den Kauf einer Immobilie. In der Regel handelt es sich dabei um ein Einfamilienhaus oder eine Eigentumswohnung. Davon geben drei von vier Kaufinteressenten an, die zu finanzierende Immobilie ausschließlich privat zu nutzen. Nur etwa jeder Zehnte plant mit der Baufinanzierung ein eigenes Bauvorhaben. Grundsätzlich brauchen Bauherren am meisten Geld. Im Schnitt knapp werden knapp 320.000 Euro für ein solches Vorhaben angefragt.