575.000 Einwohner und ein gutes Einkommensniveau sorgen für Wachstum
Die Aussichten für den Leipziger Immobilienmarkt 2017 sind gut. Auch, wenn im vergangenen Jahr die Rekordwerte aus 2015 nur knapp unterboten wurden, stehen Leipzigs Weichen weiterhin auf Wachstum. Nach wie vor spielen das starke Bevölkerungswachstum, steigende Umsätze am Büromarkt und die stabile Wirtschaftslage der Stadt eine zentrale Rolle. 2016 konnten außerdem, trotz hochfrequentierter Neubautätigkeit, die Leerstandsraten weiterhin gesenkt werden.
Laut einer Studie des Immobilienunternehmens AENGVELT knüpft der Büroflächenumsatz von 93.700 Quadratmeter nur knapp an das Vorjahresergebnis von 102.000 Quadratmeter an. Die Spitzenmiete in den Top-Lagen konnte mit 13 Euro pro Quadratmeter das Niveau halten. Experten stufen das neue Jahr ähnlich stark ein und rechnen mit stabilen Werten. Unter anderem mit dem Baustart der Zentrale der Sächsischen Aufbaubank, die allein 15.000 Quadratmeter Fläche umfasst, werden geplante Großprojekte weiterhin einen überdurchschnittlich hohen Büroflächenumsatz im sechsstelligen Bereich erzielen.
Vergangenes Jahr kamen zudem 11.000 neue Wahlleipziger in die Stadt. Wie das Amt für Statistik und Wahlen kürzlich mitteilte, hatten zum Jahresende 579 530 Menschen ihren Hauptwohnsitz in der Messestadt. Auch einen erneuten Geburtenüberschuss kann 2016 verzeichnen: 6873 Neugeborenen standen 6005 Sterbefälle gegenüber. Entscheidender Faktor für die Bevölkerungsentwicklung sei aber der Wanderungsgewinn gewesen. Es gab 40 052 Zuzüge und nur 26 859 Wegzüge.
Auch der Standortausbau des Flughafen Leipzig-Halle ist für den wirtschaftlichen Aufschwung verantwortlich. Mit einem Anstieg um 8,5 Prozent auf knapp einer Million Tonnen Umschlag habe er seinen zweiten Platz hinter Frankfurt weiter ausgebaut. In Leipzig herrscht zudem kein Nachftlugverbot und der Airport ist 24-Stunden erreichbar.