Porsche AMI

Produktion des Modells Panamera sorgt für 200 weitere Arbeitsstellen


Im Jahr 1998 gab Porsche erstmals bekannt, dass der Premium-Autobauer für die Fertigung des Cayenne ein Werk in Leipzig errichten wird. Gut 14 Jahre nach Produktionsstart zählt der sächsische Produktionsstandort mit einer Gesamtgrundfläche von mittlerweile rund 45.000 Quadratmeter sowie derzeit 4.100 Beschäftigten zu einem der bedeutendsten Arbeitgeber und Wirtschaftsmotor der Region. Mit der Produktion des Panamera kündigt der Konzern nun weitere 200 Stellen für das Leipziger Werk an. Innovative Ideen holt sich der Konzern dabei direkt vor Ort.

Vor 19 Jahren hieß es, dass neben den gewohnten Luxussportwagen auch ein Sport Utility Vehicle (SUV) unter der Traditionsmarke verkauft werden soll – der Porsche Cayenne. Mit der Fertigung des Porsche 911 und Porsche Boxster stieß das Zuffenhausener Werk bereits an seine Grenzen und neben insgesamt 16 nominierten Standorten konnte Leipzig den Deal für sich entscheiden. Die Ansiedlung namhafter Unternehmen, wie im damaligen Fall Porsche, sind ein enormer Gewinn für die Region und haben damit nicht zuletzt entscheidenden Einfluss auf die städtische Entwicklung.

Werksleiter Siegfried Bülow sagt gegenüber der LVZ: „Wir haben dann eine Automobilfabrik aufgebaut, die jährlich rund 150 000 Autos produzieren kann. Das ist eine sehr gute Bilanz.“ Darüber hinaus wurde für Leipzigs Mitarbeiter auch eine Standortsicherung bis 2021 vereinbart. Derzeit läuft in den Leipziger Hallen die Panamera Produktion an. Für dieses Jahr ist die Ausweitung des Karosseriebaus auf drei Schichten am Tag geplant. Dafür werden nochmal rund 200 Mitarbeiter benötigt.

Bei der Weiterentwicklung des Standortes holt sich Porsche Leipzig innovative Zukunftskonzepte quasi vor der Haustür. Beim „Open Innovation Lab“ bewerben sich Studenten der Handelshochschule Leipzig mit Ideen und stellen diese den Vertretern des Edelautoschmiede vor. Ins Finale kamen dabei vier Teams mit Projektentwicklungen, die ganz im Zeichen der Digitalisierung stand. Den Sieg und ein Preisgeld von jeweils 5000 Euro konnten schließlich zwei Gruppen mit nach Hause nehmen.