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Leipzig-Halle belegt als Frachtflughafen aktuell den zweiten Platz im bundesweiten Vergleich


Mit Inbetriebnahme neuer Terminals baut der Flughafen Leipzig-Halle seinen Standort als Luftdrehkreuz weiter aus. Die Erweiterung durch zwei zusätzliche Abfertigungsanlagen durch die Deutsche-Post-Tochter DHL steigert die Umschlagkapazität um 50 Prozent. Damit macht der DHL Hub den größten Anteil am Frachtaufkommen des Flughafens Leipzig-Halle aus. Geografisch gesehen liegt der stetige Ausbau Leipzigs als Logistik-Zentrum faktisch auf der Hand.

Der zentrale Standort Leipzigs ist gold wert. Von hier aus sind die Entfernungen zu anderen Destinationen in gewisser Hinsicht gleich. Das macht die logistische Handhabung hoher Transportaufkommen einfacher und vor allem schneller. Und auf Schnelligkeit kommt es im Logistik-Business mehr und mehr an. Dank der Erweiterung des Standortes können jetzt innerhalb einer Stunde 150.000 Express-Sendungen bearbeitet werden.

Die Gesamtmenge an Frachtaufkommen des Flughafens liegt bei 988.240 Tonnen Gesamtmenge und damit bei einem Zuwachs von 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das bedeutet den nunmehr elften Rekord in Folge für den Flughafen. Mit diesem Wert rangiert der Airport vor Köln/Bonn auf Platz zwei in Deutschland. Dabei wurde der inzwischen zweitgrößte deutsche Luftfrachtstandort Leipzig-Halle erst im Mai 2008 in Betrieb genommen. Damals verlegte die DHL ihr europäisches Drehkreuz von Brüssel nach Leipzig, weil es keine Flugverbotszeiten gibt.

Leipzig-Halle profitiert vom DHL Erfolg als sogenannter Integrator. Das Besondere daran: Der Logistikkonzern organisiert die komplette Sendekette wichtiger Güter und übernimmt auch Aufträge bedeutender Wettbewerber wie FedEx, UPS und TNT. Auch die hervorragende Autobahnanbindung und die Nähe zu Osteuropa werden den Standort Leipzig-Halle weiter stärken. Folglich siedeln künftig auch mehr Unternehmen in und um die Metropole. Diese Tatsachen werden auch in Zukunft für weiter steigende Einwohnerzahlen und eine kaufkräftigere Wirtschaft sorgen. Leipzigs Entwicklung ähnelt einer eingestellten Destination im Autopilot.

© Foto: Robert de Bock / tookapic