Ostdeutsche Wohnungen haben einen geringeren Energieverbrauch als westdeutsche.

Das geht aus einem Bericht der Immobilienzeitung hervor, der sich auf eine Studie des Energiemanagers Techem bezieht. Die Studie belegt, dass der Verbrauch von Heizwärme und Warmwasser in den Wohnungen ostdeutscher Bundesländern wie Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Sachsen-Anhalt geringer ausfällt als in Westdeutschland. In Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Nordhessen ist der Energiebedarf dagegen besonders hoch.

Mögliche Ursachen sind ein verändertes Nutzerverhalten, aber auch eine ausreichende Dämmung sowie einen guter Zustand der Heizungsanlagen in vielen ostdeutschen Immobilien.

In der Studie wird außerdem festgestellt, dass in Ostdeutschland ein höherer Modernisierungsgrad der Heizkessel vorhanden ist und durchschnittlich mehr Gebäudehüllen saniert wurden. Deshalb haben z.B. in Leipzig nicht nur neue, sondern auch ältere Immobilien einen einen niedrigen Energieverbrauch. Gerade hier können mit vergleichsweise geringen Kosten hohe Einsparpotenziale erreicht werden.

Analysiert wurden für die Studie Daten, die im Rahmen der Verbrauchsabrechnungen von rund 1,5 Mio. Wohnungen in 125.000 Mehrfamilienhäusern bundesweit erhoben und anonymisiert ausgewertet wurden.