Bislang galten Immobilien in Berlin für Investoren als attraktiv. Doch wie lange noch?

Laut einer Analyse des Immobilienberatungsunternehmens CBRE werden sogenannte B-Standorte attraktiver. Während in Berlin die Immobilien immer knapper werden, weichen die ersten Investoren verstärkt in wachsende ostdeutsche Großstädte wie Dresden, Jena oder Leipzig aus. In diesen B-Standorten finden Kapitalanleger aktuell noch gute und günstige Angebote. Hintergrund dieser Entwicklung ist die Konzentration in den vergangenen Jahren  auf die top A-Standorte.

Ein Wandel tritt dabei übrigens nicht nur bei den Standorten, sondern auch bei den Projektentwicklungen ein. Laut CBRE stiegen im ersten Halbjahr 2014 die Investitionen in Projektentwicklungen um 43 Prozent auf rund 700 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Überrschend ist, dass das Gesamtinvestitionsvolumen lediglich um 19 Prozent anwuchs.

Wie aktiv der Immobilienmarkt ist, belegt die CBRE-Schätzung nach der im ersten Halbjahr Wohnimmobilien im Wert von 7,3 Mrd. Euro einen Käufer fanden. Die Immobilienexperten rechnen vor diesem Hintergrund mit einem guten Investitionsjahr im zweistelligen Milliardenbereich. Von einer Immobilienblase gehen sie dabei nicht aus. Dafür sei die Wirtschaft in Deutschland zu stark.Die Kreditvergabebedingungen sind weiterhin sehr konservativ. Dazu kommen eine überwiegenden langfristige Zinsbindung und eine relativ hohe Eigenkapitalquote.