Die Besucher waren weit gereist um zu erfahren, wie energetische Sanierung in der Praxis funktionieren kann.
Elf Fachleute aus dem Bauministerium und der Bauwirtschaft der Mongolei besuchten am 23. August 2018 die König-Albert-Residenz. Ihr Interesse galt nicht dem Erwerb der Wohnungen, sondern deren energetische Sanierung. Drei Wochen lang informierte sich die mongolische Delegation in Leipzig über das Thema Energieeffizienz hinsichtlich technischer Entwicklung, Förderung und struktureller Organisation. Die König-Albert-Residenz dient dabei als außergewöhnlicher Praxispartner, der die Anforderungen des Denkmalschutzes erfüllt und gleichzeitig die höchstmögliche Energieeffizienz umsetzt.
In einem zweistündigen Rundgang, zu dem auch Vertreter der Presse eingeladen waren, erläuterte Axel von Saldern, Geschäftsführer ImmoInvest Vertriebs GmbH und zugleich Vertriebskoordinator der König-Albert-Residenz, die vielfältigen Maßnahmen zur energetischen Sanierung, die auf dem Areal der König-Albert-Residenz Anwendung finden. Dazu zählen zum Beispiel:
- zwei Blockheizkraftwerke, die im Kellergeschoss Wärme für Warmwasser und Fußbodenheizung produzieren, nebenbei entsteht noch Strom.
- modernste Fenster, Dämmung von Dach und Keller sowie Fußbodenheizung, die den Energiebedarf möglichst weit reduzieren. Im Denkmalbereich ist das keine Selbstverständlichkeit!
- eine Wärmeabsauganlage in der Tiefgarage, die die Fahrzeugwärme ins Gesamtsystem zum Heizen oder für Warmwasser einspeist.
- Auch während den Bauarbeiten wird Energie gespart, nämlich Transport- und Produktionsenergie, indem alte Gehwegplatten und Abrissmaterial vor Ort zerkleinert und für den Straßenbau auf dem Areal wieder verwendet wird.
Die weitgereisten Besucher zeigten sich beeindruckt von der praktischen Umsetzung der energetischen Sanierung. Diese konkreten Einblicke werden ihnen helfen, im eigenen Land auf die Erfahrungen aus Deutschland aufzubauen. Die Schulung der mongolischen Fachkräfte ist Bestandteil des Projektes "Strategische Allianz - Technologietransfer im Bereich Energieeffizienz unter besonderer Berücksichtigung der Fachkräftesicherung" der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).
