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Ausstattung der König-Albert-Residenz mit autarker Energieversorgung verdeutlicht das Wohnen der Zukunft


 Unabhängig von Öl-, Gas- oder Strompreis – der Traum vom Haus, das ohne Anschluss an die öffentliche Energieversorgung auskommt wächst. Die Sonne übernimmt zentrale Aufgaben und beliefert das Eigenheim mit Energie. Klingt nach Zukunftsmusik? Ist es aber nicht mehr. „Experten sind sich einig, dass die Technologien mittlerweile so ausgereift sind, sodass fast immer auf den Einsatz fossile Brennstoffe verzichtet werden kann.“

 Wie das System funktioniert und welche Voraussetzungen dafür nötig sind, zeigt das aktuelle Beispiel des Leipziger Revitalisierungsvorhabens König-Albert-Residenz.

„Das Herzstück des Areals ist die selbständige Energieversorgung. Als Bauträger setzen wir auf ein fortschrittliches Energie- und Nachhaltigkeitskonzept, das nicht nur die 15 Wohnhäuser nahezu autark versorgt, sondern auch äußerst ökologisch ist“, erklärt Ricco Klein, Geschäftsführer der K&P Firmengruppe und ergänzt: „Damit garantieren wir unseren Bewohnern stabile und geringe Nebenkosten – unabhängig von Marktschwankungen und das über Jahre hinweg.“

Um die König-Albert-Residenz mit ausreichend Strom und Wärme zu bedienen, sind Biomethan-Blockheizkraftwerk, eine Kombination aus Photovoltaikanlage und Solarthermie, einer Wärmerückgewinnungsanalge aus der Tiefgarage und neueste Werkstoffe zur Dämmung der Gebäude nötig. Neuester Energetischer Standard im Denkmalschutzbereich also. Insgesamt sollen so rund 900 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.

Wie funktioniert die autarke Energieversorgung?
Die weit verbreitetste Form der Energiegewinnung ist die geschickte Kombination aus Solarthermie und Photovoltaik. Über Sonnenkollektoren kann die aufgenommene Wärmeenergie mittels Langzeitspeicher über Wochen, teilweise über Monate vorgehalten werden. Auch bei dem Mammutprojekt der König Albert Residenz kommt diese technologische Verknüpfung zum Einsatz. Gleichzeitig wird die Strahlungsleistung der Sonne zur Wärmeeinspeisung genutzt, um die Gebäudeheizung zu unterstützen und die Trinkwasseraufwärmung zu vereinfachen. Damit löst sich das Projekt von Stromanbietern und setzt auf ein ungebundenes Energiekonzept.

Das umweltfreundliche Blockheizkraftwerk leistet rund 3,7 Millionen Kilowattstunden und bedient das Areal mittels landwirtschaftlich gewonnenem Biogas mit elektrischer Energie und Wärme. Blockheizkraftwerke, die mit Biogas betrieben werden, schonen die Umwelt, da Biogas CO2 neutral produziert wird, solange keine nachwachsenden Rohstoffe beigemischt werden. Zudem kann das Blockheizkraftwerk ungenutzte Energie in in das allgemeine Nahwärmenetz einspeisen und so umliegende Abnehmer beliefern.