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Dank florierender Wirtschaft bekommt man in Leipzig im Schnitt am meisten Wohnraum für 25 Prozent des Nettoeinkommens


Im Schnitt gibt es in Sachsen für ein Viertel des Nettoverdienstes 95,5 Quadratmeter Wohnraum – sechs Quadratmeter mehr als 2010. Das geht aus einer Studie des Institutes der deutschen Wirtschaft in Köln (IW) hervor. Grund für die positive Entwicklung seien die stark gestiegenen Einkommen der vergangenen Jahre, welche die Mieterhöhungen förmlich überholten. Trotz einer durchschnittlichen Mietpreissteigerung von 20 Prozent, erhalten sächsische Mieter in Leipzig am meisten Raum.

„Investoren profitieren von steigenden Mieten gleichermaßen wie Mieter, die sich Dank aufstrebender Wirtschaft über deutlich steigende Löhne freuen dürfen und obendrein am Ende mehr Wohnraum erhalten – eine Win-Win-Situation“, erklärt K&P Geschäftsführer Ricco Klein. In Leipzig reicht ein Viertel des Durchschnittsnettoeinkommens für durchschnittlich 106 Quadratmeter. Zum Vergleich: Bundesweite Spitze ist der Kreis Dingolfing-Landau mit 125 Quadratmetern. Schlusslichter sind Trier, Freiburg, Heidelberg und Würzburg mit nur 60 Quadratmetern.

Das IW kommt zu dem Ergebnis, dass sich bundesweit die Mieten seit 2010 um 10,2 Prozent erhöhten. Im selben Zeitraum erreichten die durchschnittlichen Einkommen eine Wertsteigerung von 11,5 Prozent – damit wird in weiten Teilen Deutschlands das Mieten relativ gesehen günstiger. Generell betrachtet wächst die Wirtschaft in Ostdeutschland wieder stärker. Das Bruttoinlandsprodukt legte von April bis Juni 2016 um 0,5 Prozent zu. Das ermittelte das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH). Im Vorjahresquartal waren es 0,3 Prozent, im ersten Quartal 2016 lag der Wert bei 0,2 Prozent. Mit der Produktion des Porsche Panamera geht Leipzig mit bestem Beispiel voran. Dafür wurde das Porsche-Werk in den vergangenen zwei Jahren erweitert – insgesamt 600 neue Stellen seien nach Aussage von Porsche entstanden.